Die Gamsbart-Olympiade 2008 in Mittenwald

"Da geahts ja zua, wia bei einer Olympiade!". Dieser legendäre Ausspruch des damaligen Kurdirektors Karl Pilz von Bad Goisern im Jahre 1960 war die Geburtsstunde der „Gamsbart-Olympiade". Nach einem gerichtlichen Vergleich durfte trotz Einspruch des olympischen Komitees dieser Begriff offiziell verwendet werden.

Seit 1960 und nach Ausfällen wird diese bierernste Veranstaltung im Jahre 2008 erstmals in Mittenwald durchgeführt.

Und denken Sie bitte nicht, dass hier echte Bärte von echten Bayern abgeschnitten werden.
es handelt sich vielmehr um prächtige Gams-, Rothirsch- und Dachsbärte, die einer fachkundigen Jury sowie dem interessierten Publikum präsentiert werden.

Diese Olympiade ist zweifelsohne Höhepunkt der zwischen 4. und 12. Oktober 08 zum zehnten Mal stattfindenden Ganghofer-Hubertuswoche.

Kein geringerer als Erzherzog Johann von Österreich aus dem Hause Habsburg Lothringen, bekannt für seine Volksnähe und gleichzeitig Gamsjäger aus Leidenschaft, etablierte das Anbringen der Jagdtrophäe auf dem Hut.
Er schuf eine Verbindung von ländlichen Gepflogenheiten zur Jagd und schon bald gehörte das Aufstecken des Gamsbartes (Gams-, Hirsch- oder Dachshaar) zum Inbegriff der damals gängigen Mode.